Das Beispiel verdeutlich die Schritte bei einer rechnerischen Wärmebrückensimulation.
1) Entwicklung des Rechenmodells anhand von Zeichnungen oder nach Aufmass vor Ort, Zuordnung der spezifischen Wärmeleiteigenschaften der Bauteile anhand von Bauteildatenbanken und Erfahrungswerten
2) rechnerische Simulation des Isothermenverlaufs im Iterationsverfahren
3) grafische Veranschaulichung der warmen und kalten Zonen im Bauteilquerschnitt mit Falschfarbendarstellung
4) rechnerische Lokalisierung der Temperaturminima an den raumseitigen Oberflächen, zur Feststellung einer ggf. vorhandenen Schimmel- bzw. Tauwassergefährdung
Im konkreten Fall ergaben sich keine Bedenken zu Schimmelbefall oder Tauwasserbildung.
Rechnerische Simulationen lassen sich übrigens auch mit Bestandsplänen durchführen, selbst wenn diese nur in Papierform und nicht als CAD-Dateien zur Verfügung stehen.
© Henry Pfeifer